FAQ

Wo ist das MBS?

Das MBS befindet sich an der Schwanallee im ehrwürdigen Südviertel in Marburg. Marburg ist eine Universitätsstadt mit ca. 80.000 Einwohnern, davon 20.000 Studis.

Kann ich während der Ausbildung am MBS wohnen?

Das MBS bietet allen Studierenden einen Platz in einer der Wohngemeinschaften in den Häusern auf dem Campus, bzw. im Südviertel.  Das Leben in Gemeinschaft ist ein wichtiger Teil des Selbstverständnisses des MBS. Trotzdem gibt es natürlich immer unterschiedliche Lebenslagen und gute Gründe für „andere Optionen“. Einige Studierende, die zum Beispiel schon verheiratet sind oder sowieso aus dem Umland kommen, wohnen eigenständig in Marburg oder noch zuhause.

Was kostet die Ausbildung am MBS?

Die aktuellen Kosten der vollzeitschulische Erzieher:in-Ausbildung findest du unter Ausbildung – Erzieher:in – vollschulisch.

Die aktuellen Kosten der Erzieher:in + Gemeindepädagog:in Ausbildung findest du unter Ausbildung – Gemeindepädagog:in+Erzieher:in.

Dafür bieten wir dir Unterricht in kleinen Kursen, zusätzliche angeleitete Praxiserfahrung, Mentoringangebote sowie allerlei Extras wie kostenloses WLAN, eine gut ausgestattete Bibliothek und Exkursionen. Wenn du möchtest, kannst du auf dem MBS Campus wohnen. Die Kaltmiete für ein WG-Zimmer beginnt bei 210€ (je nach Zimmergröße).

Um die Ausbildung finanzierbarer zu gestalten bekommst du einen wöchentlichen Arbeitsbereich im Umfang von 1 Stunde. Diesen kannst du dir am Anfang des Schuljahres aussuchen. Die Arbeit im Garten, beim Putzen oder Technik-Team ist außerdem ein guter Ausgleich zum Studieren und du lernst viele praktische Fähigkeiten fürs Leben.

Kann ich für die Ausbildung Bafög beantragen?

Zur Finanzierung kannst du das elternunabhängige Aufstiegs-BAföG beantragen. Der monatliche Höchstsatz liegt aktuell bei 964€. Dazu erhältst du die Hälfte des Schulgeldes. Für den Rest des Schulgeldes wird dir ein zinsgünstiges Darlehen der KfW angeboten. Bei bestandener Ausbildung wird dir nochmal die Hälfte des Darlehens erlassen, so dass du insgesamt nur ein Viertel (=15€ pro Monat bzw. 61€) selbst tragen musst. Die Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden. Das Aufstiegs-BAföG ist beim Studentenwerk in Marburg zu beantragen. Aber keine Sorge, wir helfen dir in den ersten Wochen gern beim Beantragen!

Infos Aufstiegs-BAföG
Studentenwerk in Marburg 

Eine weitere staatliche Fördermaßnahme ist das Schüler-BAföG. Dies ist beim Landratsamt in Marburg zu beantragen und muss ebenfalls nicht zurückgezahlt werden. In der PivA Ausbildung erhältst du von Anfang an Gehalt, daher brauchst du kein BAföG .

Wie sieht das gemeinsame Leben auf dem Campus aus?

Außerhalb des Unterrichts gibt es jeden Mittwoch einen Gottesdienst sowie einen Alternativkurs zum Guten Leben. Das Geistliche Leben Team, bestehend aus Studierenden und Mitarbeitenden bereitet besondere Gottesdienste, Stille Tage, Worship Sessions, etc vor. Außerdem starten wir montags am Anfang der ersten Stunde gemeinsam in die Woche und beenden die Woche auch gemeinsam freitags um 13 Uhr.

Daneben finden sich unter den ca. 80 Studierenden, die am Campus wohnen, natürlich verschiedene Menschen mit den gleichen Interessen zusammen, egal ob es darum geht, sich zum Volleyball spielen zu treffen, miteinander Worship zu machen oder abends zum Feiern in die Stadt zu gehen.

Wann, wo und wie du dich in die Gemeinschaft einbringst, ist deine Entscheidung. Egal, ob ihr als WG jeden Tag zusammen kocht oder euch einmal die Woche zum WG Abend verabredet, ihr richtet euch nach euren Bedürfnissen.

Ist der Unterricht verpflichtend?

Als schulische Vollzeitausbildung besteht grundsätzlich Anwesenheitspflicht. Das ist auch für das BAföG relevant, denn bei zu vielen Fehlzeiten kann ein Teil der Förderung zurückgefordert werden. 

Krankmeldungen braucht es, wie gewohnt, ab dem dritten Tag und für notwendige Gründe, Arzttermine, Beerdigungen, etc. ist es natürlich möglich eine Befreiung zu bekommen.

Welche theologische Ausrichtung hat das MBS?

Das MBS gehört zum Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband, in dem die allermeisten Landeskirchlichen Gemeinschaften zusammengeschlossen sind. Zusammen mit anderen Ausbildungsstätten bilden wir die Konferenz Missionarischer Ausbildungsstätten (KMA). Theologisch gehören wir damit zum innerkirchlichen Pietismus und der Gemeinschaftsbewegung. Wir sind aber sehr offen gegenüber freikirchlicher Theologie, wichtig ist uns, dass du deinen Standpunkt findest und gleichzeitig lernst, wie ein gutes Miteinander in der Vielfalt aussehen kann.

Wieso zahle ich Schulgeld für die Erzieher:in Ausbildung?

Als MBS bekommen wir zwar staatliche Zuschüsse, die decken aber nur einen Teil der pädagogischen Ausbildung ab, der theologische Teil wird vom Staat gar nicht unterstützt. Hinzu kommen die intensive Begleitung (Mentoring, Coaching, Seelsorge) sowie die kleinen Lerngruppen, die das Besondere am MBS ausmachen. All das muss bezahlt werden. Neben der Bitte um Spenden erheben wir daher ein Schulgeld, das auf die gesamte Ausbildungsdauer gerechnet wird.

Habe ich während der Ausbildung Anspruch auf Kindergeld?

Ja, sofern du nicht älter als 25 Jahre bist. Näheres erfährst du bei deiner zuständigen Familienkasse.

Habe ich während der Ausbildung Ferien?

Ja. Am MBS gelten die hessischen Schulferien. In den Sommerferien verschieben die Ferien sich leicht, damit auch Menschen aus Bayern und Baden-Württemberg bei uns die Ausbildung starten können und trotzdem noch eine Pause vorher haben.

Wie kann ich mir die Erzieher:innen-Ausbildung mit religionspädagogischem Schwerpunkt vorstellen?

Unsere Ausbildung ist sehr praxisnah. Wir möchten dich mit allem ausstatten, was du brauchst, um Kinder und Jugendliche gut in ihrer Entwicklung begleiten zu können. Montagmorgens treffen wir uns als gesamte Schulgemeinschaft, um zusammen in die Woche zu starten. Dann findet Unterricht statt. Zwischendurch gibt es zwei große Pausen von zwanzig und fünfundzwanzig Minuten. Hier treffen sich viele zu Musik an der Tischtennisplatte oder trinken gemütlich einen Kaffee oder Tee. An manchen Tagen ist auch Nachmittagsunterricht. Sehr wichtig sind uns Praxiszeiten in denen du Gelerntes gleich ausprobieren kannst. Sei es im wöchentlichen Praxistag, im Praktikum Balu&Du oder auch in den sechswöchigen Praktika im 1. und 2. Ausbildungsjahr.

Wie kann ich mir die Gemeindepädagog:in + Erzieher:in – Ausbildung vorstellen?

Unsere Ausbildung ist von Anfang an integriert: Du hast also gleichzeitig Unterricht in Pädagogik und Theologie. Montagmorgens treffen wir uns als gesamte Schulgemeinschaft, um zusammen in die Woche zu starten. Dann findet Unterricht statt. Zwischendurch gibt es zwei große Pausen von zwanzig und fünfundzwanzig Minuten. Hier treffen sich viele zu Musik an der Tischtennisplatte oder trinken gemütlich einen Kaffee oder Tee. An manchen Tagen ist auch Nachmittagsunterricht. Sehr wichtig sind uns Praxiszeiten in denen du Gelerntes gleich ausprobieren kannst. Sei es im wöchentlichen Praxistag, in Gemeindeeinsätzen, dem unterrichtsbegleitenden Praktikum in einer Gemeinde im 1. Jahr oder den sechswöchigen Praktika im 1., 2. und 3. Ausbildungsjahr.

Wie kann ich mir die praxisintegrierte vergütete Ausbildung (PivA) vorstellen?

In der PivA hast du von Anfang an zwei Lernorte. Du bist also nur drei Tage die Woche bei uns an der Schule und dann zwei Tage die Woche in einer Kita, einer Krippe oder in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Dadurch erhältst du von Anfang an Gehalt. Im Unterricht kannst du dann deine Praxiserfahrung einbringen und auch Fragen loswerden. Außerdem bekommst du Praxisaufgaben mit in deine Arbeit, so dass du Gelerntes direkt anwenden und dann auch reflektieren kannst. Insgesamt ist die PivA durchaus anspruchsvoll, gerade weil du von Beginn an zwei Lernorte hast. Wenn du unsicher bist, welche Form zu dir passt, beraten wir dich gern!

Kann ich am MBS Soziale Arbeit studieren?

Nein – oder besser: nicht direkt. Du kannst bei uns innerhalb des Wahlpflichtbereiches (Vertiefungsbereich) ein „Plusprogramm Social Work“ absolvieren, mit dem du optimal auf ein Studium in Sozialer Arbeit vorbereitet wirst. Dieses Programm ist so gut, dass unsere beiden Kooperationspartner NHL Stenden University in Leeuwarden/ Niederlande und die Evangelische Hochschule Tabor in Marburg es insofern anerkennen, dass du bei beiden mit dem fünften Semester ins Studium startest. Die Zeit des Plusprogramms sparst du dort also im Studium ein. Voraussetzung ist jeweils mindestens Fachabitur.